Anatomie

Barrierefreiheit in der Arztpraxis: so gelingt`s

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Barrierefreiheit in der Arztpraxis: so gelingt`s

von/ durch Steven Wart am Jul 19 2024
Wie in allen Bereichen des öffentlichen Lebens ist es auch bei Arztpraxen wichtig, dass diese barrierefrei gestaltet sind. Barrierefreiheit in Arztpraxen und anderen Bereichen bedeutet, dass Menschen mit diversen körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen uneingeschränkten Zugang zu allen Bereichen haben. Wir erläutern dir, warum Barrierefreiheit in Arztpraxen besonders wichtig ist, welche Maßnahmen man als Praxisinhaber ergreifen kann, und wie diese umgesetzt werden können.  Was bedeutet Barrierefreiheit in der Arztpraxis? Barrierefreiheit beschreibt die vollständige und eigenständige Zugänglichkeit und Nutzbarkeit aller Bereiche einer Praxis für jeden Menschen, unabhängig seiner körperlichen Fähigkeiten. Dies ist nicht nur auf den Eingangsbereich und die Innenräume, sondern auch die Kommunikation und Informationsvermittlung zu beziehen.  Warum ist Barrierefreiheit in einer Arztpraxis wichtig? Für Arztpraxen ist Barrierefreiheit zwar bislang keine gesetzliche Vorschrift, jedoch ist es ein Zeichen von Inklusion und Respekt gegenüber allen Patienten. Nur so ist es für Menschen mit Behinderungen möglich, selbstständig und ohne fremde Hilfe, medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen. Eine rollstuhlgerechte Arztpraxis gewährt einer breiteren Patientengruppe Zutritt und sorgt damit für mehr Zufriedenheit bei den Patienten.  Maßnahmen zur Barrierefreiheit in der Arztpraxis Um für Barrierefreiheit in einer Arztpraxis zu sorgen, kann man einige Maßnahmen planen, die mehr als nur angepasstes Mobiliar erfordern. Zugang und Eingang Ein barrierefreier Zugang zu einer Praxis beginnt bereits vor der Praxis. Der Weg zur Praxis sollte gut beleuchtet, eben und rutschfest sein. Für Rollstuhlfahrer sollte der Zugang stufenlos sein oder eine nicht zu steile Rampe mit Handläufen besitzen. Automatische Türöffner oder Türen, die sich leicht öffnen lassen, sind ebenfalls hilfreich. Die Räume im Inneren der Praxis sollten so gestaltet sein, dass genügend Bewegungsfreiheit für Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen Einschränkungen besteht.  Tür- und Bewegungsfreiheit Die Türen in der Praxis sollten eine Mindestbreite von 90 cm haben, um Rollstuhlfahrern und Menschen mit Gehhilfen ausreichend Platz zu bieten. Alle Flure und Räume einer Praxis sollten so gestaltet sein, dass sich jeder Patient ohne Einschränkungen bewegen kann.  Barrierefreie Sanitäranlagen Besonders bei Sanitäranlagen sollte auf Barrierefreiheit in einer Arztpraxis geachtet werden. Diese sollten ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer bieten, Haltegriffe an den Wänden angebracht haben und über eine Notrufmöglichkeit verfügen. Sinnvoll sind außerdem ein höhenverstellbares Waschbecken und ein Spiegel, der auch im Sitzen genutzt werden kann.  Möblierung und Ausstattung Wartezimmer und Behandlungsräume sollte mit geeignetem Sitzmobiliar ausgestattet sein, die für alle Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen zugänglich sind. Auch höhenverstellbare Behandlungsstühle und -liegen sind sinnvolle Einrichtungsgegenstände für eine barrierefreie Arztpraxis. Dadurch wird die Arbeit des medizinischen Personals erleichtert.  Kommunikation und Information Neben der Ausstattung ist auch Barrierefreiheit in der Arztpraxis-Kommunikation wichtig. Dies ist sowohl visuell als auch auditiv gemeint. Beschilderungen in der Praxis etwa sollten gut lesbar und in einfacher Sprache verfasst sein. Auch taktile Leitsysteme oder Brailleschrift für sehbehinderte Patienten können die Kommunikation erleichtern. Für hörgeschädigte Patienten sind Induktionsschleifen oder Gebärdensprachdolmetscher hilfreich. Klar mit seinen Patienten kommunizieren zu können, hilft bei der Behandlung und stärkt die Patientenbindung.  Umsetzung der Barrierefreiheit in der Arztpraxis Um Barrierefreiheit in der eigenen Arztpraxis zu etablieren, lassen sich einige Maßnahmen Schritt für Schritt umsetzen. Dazu lohnt es sich auch, sich professionelle Hilfe für Inklusion ins Boot zu holen.  Bestandsaufnahme und Planung Der erste Schritt zur barrierefreien Arztpraxis ist eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Gegebenheiten. Überprüfe alles auf Barrierefreiheit, starte Umfragen unter deinen Patienten und plane, wie sich Hürden in deiner Praxis aus dem Weg räumen lassen.  Beratung und Unterstützung Unterstützung von Experten, wie auf barrierefreies Bauen spezialisierten Architekten oder Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen, kann bei deinen Umbauplänen nicht schaden. Von diesen erhältst du wertvolle Tipps und Empfehlungen. Durch die Mitarbeit und Abnahme von Experten stellst du sicher, dass alle Maßnahmen den geltenden Standards für Barrierefreiheit in Arztpraxen entsprechen.  Finanzierungsmöglichkeiten Für einige Umbauten, die zur Inklusion beitragen, gibt es spezielle Fördergelder. Informiere dich ausführlich darüber, bevor du mit den Baumaßnahmen anfängst. So musst du die Kosten der Maßnahmen nicht alleine tragen.  Mitarbeiterschulung Sensibilisiere und schule dein Praxisteam für einen einfühlsamen Umgang mit Patienten mit Einschränkungen. Ein verständnisvolles und hilfsbereites Team erleichtert den Arztbesuch für jeden Patienten. Spezielle Schulungen können helfen, Berührungsängste des Personals Menschen mit Behinderung gegenüber abzubauen und die Kommunikation zu verbessern.  Vorteile von Barrierefreiheit in der Arztpraxis Barrierefreiheit in der Arztpraxis erleichtert den Praxisalltag für Patient und Behandler. Sie erhöht die Patientenzufriedenheit und -bindung, öffnet deine Praxis für eine breitere Patientengruppe und verbessert das Image deiner Praxis. Die Frage ‚Muss eine Praxis barrierefrei sein‘ sollte demnach immer mit einem Ja beantwortet werden. Auch die Arbeitsbedingungen für dein Team können sich dadurch verbessern, da die Praxisabläufe durch Barrierefreiheit in einer Arztpraxis effizienter gestaltet werden können. Für Menschen mit Einschränkungen ist kein zusätzliches Personal mehr notwendig, da diese sich selbstständig durch die Räumlichkeiten bewegen können. Eine barrierefreie Praxis zeigt, dass dort alle Patienten respektiert und medizinisch versorgt werden.  Fazit: Barrierefreiheit in deiner Arztpraxis als Chance und Verpflichtung Die Umsetzung von Barrierefreiheit in deiner Arztpraxis ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und Chancengleichheit. Sei mit deiner Praxis ein Vorbild und setze entsprechende Maßnahmen um. In unserem Online-Shop findest du eine Vielzahl von Produkten, die dir helfen können, deine barrierefreie Praxis auch dekorativ zu gestalten. Entdecke dazu unsere große Auswahl an Anatomie-Bildern, die dein Wartezimmer zum echten Hingucker machen. Für Menschen mit Sehbehinderungen können Anatomie-Sticker zum Ertasten eine spannende Beschäftigung bieten. Auch eine Auswahl an niedlichen Geschenken wie Anatomie-Socken oder Anatomie-Pins für kleine Patienten mit Einschränkungen findest du in unserem Sortiment.
Muskeln lernen: Anatomiebilder als visuelle Hilfen

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Muskeln lernen: Anatomiebilder als visuelle Hilfen

von/ durch Steven Wart am Mär 11 2024
Die Muskulatur des Menschen ist ein anspruchsvolles System, das eine wichtige Rolle in den meisten Körperbewegungen und physiologischen Prozessen spielt. Ein Verständnis für die Muskulatur zu entwickeln, ist neben den Medizinstudierenden und dem Fachpersonal im Gesundheitswesen, auch für Fitnessbegeisterte und Patienten von Bedeutung, die an einer richtigen Behandlung und Prävention von Verletzungen interessiert sind. Muskeln lernen mit Anatomiebildern bietet die Möglichkeit, dieses faszinierende System visuell zu erkennen und zu verstehen. Anatomiebilder schaffen es, die Lage, Struktur und Funktion der Muskeln detailliert zu lernen.
7 Lerntipps fürs Studium von einer Medizinstudentin - Animus Medicus GmbH

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7 Lerntipps fürs Studium von einer Medizinstudentin

von/ durch steven.wart@suchhelden.de am Mai 30 2020
7 Lerntipps fürs Studium von einer MedizinstudentinIm Medizinstudium steht man oft vor einem riesigen Berg an Stoffmenge, wovon man in kurzer Zeit das meiste wissen soll. Oft ist das extrem entmutigend und eine einzige Frage schiebt sich vor alle anderen: „Wie soll ich das alles in meinen Kopf bekommen?“Ich befand mich definitiv schon mehrmals in dieser Situation und weiß, wie überfordert und demotiviert man sich in solchen Momenten fühlen kann. Deswegen teile ich hier gerne ein paar Tipps mit euch, die mir dabei geholfen haben, riesige Stoffmengen zu bezwingen und dabei trotzdem auf meine mentale Gesundheit zu achten; wenn ihr diese vernachlässigt, geht nämlich oft ganz schnell die Energie und die Ausdauer fürs Lernen verloren. Das Studium ist ein Marathon, kein Sprint! Tipp #1 Stoffmenge in kleine Teile einteilenAm besten fängt man damit an, seine ganzen Materialien grob zu überfliegen, um einzuschätzen, in wie viele Themen man den Stoff einteilen kann und etwa wie viel Umfang jedes Thema hat. So kann man das große Ganze schon mal in kleinere Happen einteilen, die viel einfacher zu bezwingen sind und an denen man sich Stück für Stück lang hangeln kann.Falls man dann immer noch nicht weiß, wo man anfangen soll: die meisten Lehrbücher haben sich schon bei der Reihenfolge der Themen etwas gedacht, also: meistens einfach mit dem ersten Thema anfangen, der Rest baut so gut wie immer auch darauf auf. Tipp #2 Lernplan machenBei mir persönlich geht nichts ohne Lernplan. Der bringt Struktur in den Alltag und gibt einem das Gefühl, dass man seinen Erfolg in der Hand hat und genau weiß: wenn ich den Plan befolge, werde ich sicher fertig bis zum Stichtag.Falls möglich: baut ein paar Puffertage und einige Wiederholungstage vor dem endgültigen Termin ein, das gibt euch nochmal extra Sicherheit, falls euch doch etwas dazwischen kommt oder es an einem Tag einfach mal nicht so läuft mit der Konzentration. Der Lernplan ist außerdem kein starres Gebilde. Er kann beliebig während der Ausführung abgeändert werden. Wichtig ist aber, dass ihr das grobe Gerüst beibehaltet, damit ihr sicher mit dem Stoff fertig werdet. Tipp #3 Sich gegenseitig abfragenMit Kommilitonen zusammen lernen macht direkt viel mehr Spaß und es fühlt sich nicht mehr so ätzend an, als alleine vor dem Buch zu hocken. Sprich dich mit 2-3 Freunden ab, wann ihr was lernt, so könnt ihr nach einem Lerntag Themen durchsprechen, euch gegenseitig Unklarheiten erklären und vor allem euch gegenseitig absprechen.So seht ihr, wo eure Stärken und Schwächen liegen und könnt demnach erstens nochmal euren Lernplan abändern und die Themen, die nicht so gut liefen, nochmal wiederholen und zweitens schon ein bisschen verschnaufen, wenn ihr seht, dass das Lernen an manchen Stellen schon tatsächlich etwas gebracht hat. Außerdem verfestigt Fragen beantworten und Diskutieren das Wissen ungemein! Tipp #4 Fortschritt verbildlichenMan hat so oft das Gefühl, dass man noch überhaupt nichts geschafft hat und der Berg einfach nicht kleiner wird. Deswegen ist es wichtig euren Fortschritt zu verbildlichen und dir vor Augen zu halten. Mit dem Lernplan ging das bei mir zum Beispiel gut, da ich immer die Themen, die ich bearbeitet habe, abgehakt habe.Jedes Mal, wenn ich einen Haken setzen konnte, war das eine Art Mini-Triumph und ich wusste, dass ich schon einen kleinen Schritt mehr in die richtige Richtung gemacht habe. Nach ein paar Tagen siehst du dann, wie viele Themen du schon abgehakt hast und merkst, dass das ganze Arbeiten tatsächlich etwas bringt. Tipp #5 Lernfreie Zeiten setzenExtrem wichtig! 24/7 Lernen kann niemand auf Dauer durchhalten. Setze dir eine Uhrzeit, an der du spätestens aufhörst zu lernen, nimm dir am Abend eine Auszeit und macht etwas, was dir Spaß macht und einen Ausgleich bietet: power dich im Fitnessstudio aus, geh etwas Schönes mit Freunden essen oder schmeiß dich mit deinen Freunden und eurer Lieblingsserie auf die Couch.Nimm dir manchmal einen Nachmittag frei, um etwas Angenehmes zu unternehmen. Man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man anderes tut als Essen, Schlafen und Lernen. Letzteres kann man eventuell ein paar Tage lang durchziehen, aber auf Dauer laugt dich das extrem aus und die Lernzeit wird viel weniger effizient genutzt, was dann wiederum noch mehr auslaugt, und so gelangt man in einen fiesen Teufelskreis. Wir sind immerhin noch Menschen und keine Maschinen und Menschen können nicht rund um die Uhr arbeiten. Tipp #6 Das große Ziel nicht aus den Augen verlierenVor allem in der Vorklinik passiert es oft, dass man vor lautem Auswendiglernen sich irgendwann denkt: „Warum tu ich mir das eigentlich an?“ Selten hat man das Gefühl, dass man tatsächlich das ganze Wissen, das man sich in den Kopf stopft, konkret im Arztberuf benutzen kann.Ich kann momentan leider nicht bewerten, ob man das Wissen später braucht. Was ich aber sagen kann, ist: kein Studium ist leicht und vor allem im Medizinstudium gehört immer eine Portion Ehrgeiz dazu, da einem gefühlt ständig Steine in den Weg gelegt werden. Wenn du also in einer Phase bist, wo du dir denkst: Wozu das alles? Denk an das finale Ziel, was du erreichen willst: Arzt/Ärztin werden.Auf dem Weg dorthin muss man öfters in den sauren Apfel beißen, aber am Ende lohnt es sich, da man dafür den Beruf ausüben kann, den man wirklich machen will. Konkret helfen mir immer die farbigen Kästen in den Lehrbüchern, die die klinischen Bezüge herstellen. Dadurch kann man sich auch schon etwas mehr für das Thema faszinieren. Und falls das alles gar nicht hilft, hier der Lieblingsspruch der Kliniker: Nach dem Physikum wird eh alles besser!Tipp #7 Genieße die ZeitAuch wenn es manchmal stressig sein sollte und du viel lernen musst. Du solltest versuchen, jede einzelne Sekunde zu genießen. Hab Spaß mit Kommilitonen, geh mal aus, oder mach einfach tolle Sachen, die du schon immer mal machen wolltest.Im Studium hast du so viele Freiheiten, wie sonst nirgends. Genieße die Zeit, wo du so jung und energiegeladen bist und nimm das Studium nicht zuuu ernst. Wie fandest du den Beitrag? Konntest du einiges für dich mitnehmen? Schreib es gerne in die Kommentare.Liebe Grüße,Deine Medizinstudentin@studymedizin_ 
Das Herz - Anatomie unserer Lebenspumpe - Animus Medicus GmbH

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Das Herz - Anatomie unserer Lebenspumpe

von/ durch steven.wart@suchhelden.de am Apr 28 2020
Die Herz Anatomie kann einen manchmal schon ganz schön auf Trapp halten. In diesem Blog lernst du die wichtigsten Fakten zum Herzen und der Herzanatomie und auch, was es mit unseren Herz Zeichnungen auf sich hat.
Anatomie des Menschen: Wenn Medizin zur Kunst wird - Animus Medicus GmbH

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Anatomie des Menschen: Wenn Medizin zur Kunst wird

von/ durch steven.wart@suchhelden.de am Apr 20 2020
Die Anatomie des Menschen spielt in der Medizin eine enorme Rolle. Sie hat nicht nur in der Chirurgie sondern auch in allen anderen Fächern der Medizin eine bedeutende Wichtigkeit. Nicht umsonst gibt es mehrere Semester im Medizinstudium, die sich nur mit der Anatomie Mensch befassen. In diesem Blog erfährst du mehr zur Geschichte der Anatomie des Menschen.